Zurück 05 Sep 2023 · 21 min lesezeit
von Hanna Eggebrecht

Die Bulimie (auch “Ess- Brech- Sucht”) ist eine Essstörung. Bei einer Bulimie haben Betroffene häufig wiederkehrende Heißhungerattacken und bekommen danach ein unangenehmes Gefühl, sodass das viele Essen wieder erbrochen oder abgeführt wird. Deshalb zählt zu den typischen Bulimie-Symptomen auch der Gebrauch von Abführmitteln.

Bulimie: Symptome

  • Essanfälle und gegensteuerndes Verhalten:
  • extremes Sporttreiben,
  • Missbrauch von Laxantien (Abführmittel) und Brechmitteln,
  • selbstinduziertes Erbrechen (“Ess-Brech-Sucht”),
  • gestörte Selbstwahrnehmung, 
  • Furcht zuzunehmen, sich selbst zu dick finden.
  • Körperschemastörung (Dysmorphophobie)

Ein typischer Satz bei einer Körperschemastörung könnte lauten:

“Peinlich! Was die jetzt wohl denken. Ich hab viel zu viel gegessen. Guck Dir meinen Bauch an. Mein Gott, bin ich fett. Die Waage bricht bestimmt zusammen!”

Übrigens: Bei einem “Essanfall” oder einer “Heißhungerattacke” werden bei Bulimie zwischen 680 und 8500 kcal verzehrt. Im Durchschnitt sind das 2000 kcal pro “Nahrungsaufnahme”.

Schweregrade von Bulimie

Die Bulimie-Symptome sind bei der amerikanischen psychiatrischen Gesellschaft (APA) nach Schweregraden eingeteilt:
Leichte Bulimie: 1 bis 3 Episoden unangemessener kompensatorischer Maßnahmen pro Woche
Mittlere Bulimie: 4 bis 7 Episoden unangemessener kompensatorischer Maßnahmen pro Woche
Schwere Bulimie: 8 bis 13 Episoden unangemessener kompensatorischer Maßnahmen pro Woche
Extreme Bulimie: 14 oder mehr Episoden unangemessener kompensatorischer Maßnahmen pro Woche

Man unterscheidet bei Bulimie zwei Arten:

  • Purging Type (direkte Entleerung: Erbrechen): Diese Art von Bulimie betrifft ca. 70 bis 90 % der Betroffenen. Diesem Typ entsprechen die bekannten Bulimie- Symptome des Erbrechens, nachdem große hochkalorische Mengen an Nahrungsmitteln verzehrt wurden. Das direkte Erbrechen bei Bulimie wird meist mit dem Finger oder Stiel provoziert, den Betroffene sich in den Rachen schieben. Manche Patient:innen mit Bulimie nutzen auch Hilfsmittel wie Abführmittel oder Entwässerungsmittel und setzen sich Einläufe. Diese “Hilfsmittel” kommen eigentlich aus dem klinischen Kontext und werden zum Beispiel vor Darmspiegelungen routiniert eingesetzt. Als künstlich herbeigeführte Darmentleerung bei Bulimie ist diese Methode jedoch gesundheitsschädlich.
  • Non-Purging-Type (exzessiver Sport, Hungern): Von Bulimie Betroffene müssen nicht zwangsläufig durch Erbrechen gekennzeichnet sein, auch wenn dies der häufigste Typ ist. Sozusagen eine “Bulimie ohne Erbrechen”, beschreibt der andere “Non-Purging-Typ” bei Bulimie. Hier wird die Gewichtszunahme durch strenges Fasten und übermäßige sportliche Aktivität ausgeglichen. Diese Bulimie- Symptome sind seltener als beim “Purging-Type”, jedoch ebenso typisch für die eine Bulimie. “Wann ist der Magen leer” ist eine Frage, die Betroffene von Bulimie zum Beispiel mit farbigen Lebensmitteln kontrollieren. Dazu kann zum Beispiel eine Tomate zu Beginn einer Essattacke gegessen werden und darüber wird anschließend kontrolliert, ob der Mageninhalt der Essattacke ausgeleert wurde. 
„Es war wie ein innerer Zwang, ich musste mich einfach bewegen. Selbst in einer Phase, wo ich mich entschieden hatte, zuzunehmen, gesund werden zu wollen… Es war sehr quälend…“

Bulimie: Definition & Diagnose

Man muss die Diagnosen "Binge-Eating-Störung" und "Bulimie" sehr genau voneinander abgrenzen, da sie sich sehr ähnlich sind. Zur Diagnose Binge-Eating zählen folgende typische Symptome:

Eine Binge-Eating-Episode ist ein bestimmter Zeitraum, in dem die betroffene Person

  • subjektiv die Kontrolle über das Essen verliert,
  • deutlich mehr oder anders isst als gewöhnlich und
  • sich nicht in der Lage fühlt, mit dem Essen aufzuhören oder
  • die Art oder Menge der verzehrten Lebensmittel zu begrenzen.

Bei einer Bulimie werden diese Binge-Eating-Anfälle (Essanfälle/Heißhungerattacken) von wiederholten unangemessenen kompensatorischen Verhaltensweisen begleitet, die eine Gewichtszunahme verhindern sollen (z. B. selbst herbeigeführtes Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln oder Einläufen, anstrengender Sport).”

Laut ICD-11 ist eine Bulimie “gekennzeichnet durch häufige wiederkehrende Essanfälle.” Die Diagnose für Bulimie wird vergeben, wenn die Bulimie-Symptome mindestens einen Monat durchgehend andauern.

Bulimie Definition von der WHO

Auf psychischer Ebene definiert die WHO Bulimie-Symptome so, dass “Betroffene sich Gedanken über ihre Körperform oder ihr Gewicht (machen), was die Selbsteinschätzung stark beeinflusst. Es besteht ein ausgeprägter Leidensdruck in Bezug auf das Essverhalten und unangemessenes kompensatorisches Verhalten oder eine erhebliche Beeinträchtigung in persönlichen, familiären, sozialen, schulischen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.”

Wichtig für die Diagnosestellung einer Bulimie ist zudem, dass die Person nicht die diagnostischen Anforderungen der Anorexia nervosa erfüllt.

Die Diagnose

Um die Diagnose Bulimie richtig zu stellen, werden meist Fragebögen und Gespräche mit Ärzt*innen bzw. Psycholog*innen durchgeführt. Es gibt zum Beispiel das strukturierte Interview für Anorexie und Bulimie (SIAB). Es besteht aus einem Fragebogen zur Selbsteinschätzung sowie einem Interviewteil, den ein Arzt bzw. Ärztin oder Psychotherapeut*in zusammen mit Patient*innen durchgeht.

Ist es Bulimie? Anzeichen erkennen

Die Anzeichen von Bulimie für Außenstehende können (müssen aber nicht!) folgende sein:

  • Essen in der Öffentlichkeit wird vermieden (stattdessen versteckt, heimlich),
  • Häufig “Ich habe schon gegessen” sagen, kann Anzeichen für Bulimie sein,
  • Ständiges Kalorienzählen,
  • Auffällig viel Wissen über Kalorien, Fette und Kohlenhydrate,
  • Diätphasen vor Essanfällen,
  • Eigenes Wunschgewicht extrem niedrig gewählt,
  • Viel Geld für Nahrungsmittel ausgeben (bis zur Verschuldung),
  • Horten und einkaufen großer billiger Mengen von Essen,
  • Erhöhter Bewegungsdrang und exzessiver Sport. 

Es gibt sichtbare und unsichtbare Bulimie Anzeichen. Gesicht, Körper und Seele sind gleichermaßen betroffen. Manchmal kommen bei Bulimie “Hamsterbacken” im Gesicht vor, was auf geschwollene Speicheldrüsen oder Zahnschäden hindeutet. 

Meist erkennen nahestehende Familienmitglieder und Freund*innen von Personen mit Bulimie eher, wenn diese sich verändern und möglicherweise eine Bulimie entwickeln. Auch wenn Bulimie als "heimliche Krankheit" gilt, ist zum Beispiel anhand von Essprotokollen schnell Klarheit in einen Verdacht gebracht.

Bulimie: Folgen und Schäden

Die Folgen einer Bulimie können sich jahrelang körperlich äußern:

  • Zahnschädigungen durch häufiges Erbrechen
  • Schwellungen der Speicheldrüsen, (ebenfalls durch Erbrechen verursacht)
  • Entzündungen der Speiseröhre,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Risse der Speiseröhre oder des Magendarmtraktes,
  • Nierenfunktionsstörungen.

Bulimie Spätfolgen: Organschäden

Zu den Bulimie Spätfolgen zählen nach chronischem Krankheitsverlauf sehr gravierende Probleme wie eine Herzmuskelschwäche. Diese kann durch eine zu niedrige Kaliumkonzentration im Blut und den Zellen hervorgerufen werden. Der durch Bulimie verursachte Mineralienmangel führt zu unregelmäßigem Herzschlag und somit langfristig betrachtet auch einer Herzmuskelschwäche, was als lebensbedrohlich eingestuft werden kann. Darüber hinaus wirkt Mineralienmangel, zum Beispiel auch der von Kalzium, sich auf die Knochen aus, indem sie brüchig werden und Osteoporose begünstigen können. Langzeitfolgen von Bulimie, die ebenfalls besonders lebensbedrohlich werden können, sind die Auswirkungen des Elektrolytmangels auf die Nieren, die hierdurch geschädigt werden. Ein Nierenversagen ist als Notfall sehr dramatisch.

Dass Bulimie körperliche Folgen mit sich bringt, lässt vermuten, dass diese auch noch als Bulimie- Spätfolgen existieren können und Betroffene jahrelang nach der Bulimie plagen. Zudem existieren hohe Komorbiditäten mit 

  • Persönlichkeitsstörungen,
  • Depressionen, 
  • Substanzkonsumstörungen und 
  • Elektrolytentgleisungen.
Bestand eine Bulimie jahrelang hat das in vielen Fällen eine chronische Mangelernährung zur Folge. Die strengen Diäten oder das ungesunde lang anhaltende Fasten sowie die missbräuchliche Einnahme von Abführmitteln können den Elektrolythaushalt in ein Ungleichgewicht bringen. Das wird meist über eine Blutprobe schnell erfasst. 

Bulimie: Folgen und Probleme am Magen

Weitere direkt bemerkbare Folgen von Bulimie können Bauchschmerzen oder ein Magenriss sein. Durch die Essattacken und die überdurchschnittlich große Menge an Nahrung, die im Magen liegt, bläht dieser sich auf und das verursacht starke Schmerzen. Im absoluten Ernstfall reißt die Magenwand und es kommt zur lebensgefährlichen Magenruptur. Dadurch dass bei Bulimie oft erbrochen wird, verlangsamt sich der Nahrungstransport im Körper und es treten Verstopfungen auf. Auch durch das Erbrechen bei Bulimie werden Zahnschäden verursacht, die nach jahrelanger Bulimie schnell äußerlich sichtbar sind. Die Magensäure zerstört den Zahnschmelz und das Zahnbein und macht die Zähne schmerz
  • und temperaturempfindlich.
Die Magensäure ist eine extrem saure und ätzende Flüssigkeit, die nicht in den Mund gehört, weshalb die Zähne nach einiger Zeit gelblich und kleiner werden und nach chronischem Verlauf von Bulimie mit Zahnkronen ersetzt werden müssen. Da die aufsteigende Magensäure natürlich nicht nur im Mund vorbeikommt, sondern auch in der Speiseröhre, ist diese bei Bulimie ebenfalls stark betroffen und es kommt zur Entzündung der Schleimhaut (Ösophagitis). Besonders kritisch wird es, wenn Magensäure in die Luftröhre gerät, da diese ja bekanntlich nah am oberen Eingang der Speiseröhre liegt. Wenn Magensäure hier eindringt, kann man daran ersticken oder eine Lungenentzündung bekommen. Die Gastritis kennt man vielleicht als Erkrankung bei älteren Menschen, eine Bulimie kann sie allerdings auch begünstigen. Beim Erbrechen, dem typischsten der Bulimie Symptome, wird der Magen gereizt und kann sich entzünden. Die Ess- Brech- Sucht kann nach längerer Zeit zu weiteren Verletzungen führen, zum Beispiel schmerzhafte Blutungen, Vernarbungen und Durchbrüche von Organen. 

Die “inneren” Folgen von Bulimie betreffen sämtliche Organe in verschiedenster Form. Diese Bulimie- Folgen sind natürlich nicht äußerlich sofort zu sehen und machen sich erst nach längerer Zeit bemerkbar. So können zum Beispiel Fieber und starke Bauchschmerzen zu den Bulimie - Spätfolgen gehören, wenn sie im Rahmen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert werden. Hierbei erhöht sich auch der Herzschlag und was für “normale”, also nicht von Bulimie Betroffene, Anzeichen einer Erkältung oder Grippe sein könnte, ist bei Bulimie eine ernst zu nehmende Folge. 

Folgen von Bulimie für Haut und Fruchtbarkeit

Für Frauen kann Bulimie in Unfruchtbarkeit und einer Menstruationsstörung münden. Die Menstruation bleibt bei Frauen mit Bulimie oft aus oder wird unregelmäßig. Das kann sich aber in den meisten Fällen “wieder einpegeln”. Die Abnahme der Fruchtbarkeit ist eine der daraus resultierenden Bulimie Folgen. Haut generell bzw. das Hautbild ist sehr offensichtlich und bei 10 bis 30% der Betroffenen von Bulimie wird die Haut sehr trocken. Außerdem bekommen sie brüchige Haare oder Haarausfall.

Für Frauen, die schwanger sind und Bulimie haben, bestehen besondere Risiken. Aufgrund der Mangelernährung der Mutter kann es zu Entwicklungsverzögerung oder Entwicklungsstörungen beim Kind kommen. Das Kind trägt von der Bulimie der Mutter eventuell sogar bleibende Schäden. 

Bulimie Folgen: Verstand und Psyche

Die den Verstand betreffenden Folgen von Bulimie zeigen sich in veränderter Stimmung und Konzentrationsfähigkeit.

Bei ca. 50% der Betroffenen von Bulimie verändert sich die Gestalt bzw. die Form des Gehirns. Medizinisch wird das als “Pseudoatrophie” bezeichnet.

Man ist sich über die genauen Ursachen und Auswirkungen dieses Phänomens noch nicht klar. 

Betroffene von Bulimie denken zudem oft anders, was zur Entstehung der Krankheit beiträgt und sie aufrecht erhält. Die häufigsten Denkmuster bei Bulimie sind:

  • selektive Abstraktion (z.B.: “Ich bin nur etwas Besonderes, wenn ich dünn bin.”)
  • Übergeneralisierung (z.B.: “Früher habe ich Fleisch gegessen, und es hat mich fett gemacht. Deshalb darf ich jetzt kein Fleisch mehr essen.")
  • Übertreibung (z.B. "Wenn ich zwei Pfund zunehme, kann ich keine Shorts mehr anziehen.")
  • Alles-oder-nichts-Denken (z.B. “Wenn ich einmal die Kontrolle über das Essen verliere, verliere ich sie für immer und werde fett.")
  • Personalisierung (z.B. “Jemand lachte, während ich an ihm vorbeiging. Sicher hat er sich über meine dicke Figur lustig gemacht.")
  • Magisches Denken (z.B. “Wenn ich ein Stück Schokolade esse, verwandelt es sich sofort in Fettpolster.")

Warum bin ich von Bulimie betroffen? – Ursachen

Wie auch bei anderen Essstörungen gibt es mehrere beteiligte Faktoren bei der Entstehung von Bulimie. Ursachen, die häufig diskutiert werden, sind:

Biologische Risikofaktoren:

  • genetische Veranlagung, 
  • Serotoninmangel,
  • Geringer Wert an Opioiden.

Psychosoziale Risikofaktoren:

  • Prämorbide aversive Erfahrungen (z.B. Missbrauch),
  • Familiäre Probleme (z.B. Vernachlässigung),
  • Psychische Vulnerabilität (z.B. negative Selbstbewertung, Schüchternheit).

Störungsspezifische Risikofaktoren:

  • Figur- und gewichtsbezogene Kritik,
  • Familiäre (Ess-)Probleme,
  • Adipositas in der Kindheit.

Endokrinologie: Welche Rolle Hormone bei Bulimie spielen

Die Bulimie-Ursachen sind also sehr vielfältig und das Zusammenspiel ist hier ausschlaggebend. So spielt zum Beispiel die genetische Veranlagung eine Rolle, weil in Studien herausgefunden wurde, dass in Familien mit sich häufenden Essanfällen die Wahrscheinlichkeit, an Bulimie zu erkranken, höher ist als in Familien, wo das nicht zutrifft. Der Serotoninmangel und geringe Opioidwerte erklären sich bei Bulimie hauptsächlich dadurch, dass das Schmerzempfinden und der Appetit reduziert sein können. Das bedeutet, dass ein Sättigungsgefühl spät oder gar nicht eintritt.

Bulimie bzw. Betroffene von Bulimie haben häufig bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gemeinsam, was zu Bulimie beitragen kann (aber nicht muss):

  • negatives Selbstbild
  • extreme Schlankheit als Idealvorstellung
  • hoher Leistungsanspruch
  • geringes Selbstwertgefühl
  • überzogene Erwartungen an sich selbst
  • enorm selbstkritisch (“Ich bin nicht gut genug”) 
  • Versagensängste 

Bei Bulimie können die Essanfälle als Ausgleich für bestehenden Leistungsdruck angesehen werden. Es entsteht sozusagen eine “Belohnung” bzw. ein Belohnungsgefühl durch das Essen hochkalorischer Nahrungsmittel, die sich sonst nicht erlaubt werden. Das für Bulimie typische selbstinduzierte Erbrechen hat nach einer Heißhungerattacke eine befreiende und entspannende Wirkung. Betroffene von Bulimie fühlen sich, als hätten sie sozusagen “die Kontrolle über die Situation” und vermeiden Unzufriedenheit, Anspannung und Gewichtszunahme. Das erklärt auch den Begriff der “Ess- Brech- Sucht” sehr anschaulich: die Sucht bei Bulimie ist nicht die nach Essen und Schlankheit, sondern liegt viel tiefer im Gefühl, das durch das Verhalten ausgelöst wird.

Bulimie vs. Anorexie: Verherrlichende Portale

Ausgehend von den USA kursiert im Internet und in sozialen Medien eine antipsychiatrische Bewegung, die sich “Pro-Ana” (pro Anorexia nervosa) und “Pro-Mia” (pro Bulimia nervosa) nennt.

Sie vertreten den (falschen!) Standpunkt, Magersucht sei ein Lebensstil und keine Erkrankung (somit nicht behandlungsbedürftig). Die Portale sind extrem gefährlich und oftmals nur “verschlossen” sichtbar, das heißt, dass Beitretende sich erst “beweisen” müssen. Solche Portale sollten gemeldet werden bzw. sind sehr jugendschutzrelevant!

Was passiert in diesen Portalen?

Sogenannte “Pro-Anas” oder “Pro-Mias” sind Mädchen und vereinzelt auch junge Männer, die Magersucht haben, diese aber nicht als Diagnose anerkennen. Sie orientieren sich an extremen Schönheitsidealen und versuchen diesen mit radikalen Maßnahmen näher zu kommen. Dazu gehören zum Beispiel Anas und Mias Briefe, Gebote, Gesetze, Glaubensbekenntnisse, Psalme, „Thinspirations“ und "Bonespirations", "Motivationsverträge" sowie „Thin- und Triggerlines“, Tipps & Tricks zum weiteren Abnehmen, zum Erbrechen und zur Geheimhaltung der Essstörung.

Frauen häufiger betroffen

An Bulimie erkranken im Verhältnis neunmal mehr Frauen als Männer. Dabei leiden ca. 1-2% aller Mädchen und Frauen zwischen 16 und 35 Jahren an einer Bulimia nervosa. Symptome sind anfangs noch nicht äußerlich erkennbar, deshalb liegt der Störungsbeginn bei Bulimie schätzungsweise zwischen 18 und 19 Jahren (und nicht früher). Das bedeutet, dass die Diagnose “Bulimie” dort das erste Mal gestellt wird, die Bulimie- Symptome aber schon länger vorliegen können. 

Wie eine Bulimie anfängt

Bevor die für Bulimie typischen Essanfälle beginnen, gibt es meistens lange Phasen mit unterschiedlichen und lang anhaltenden Diäten. Ist eine Bulimie erst einmal diagnostiziert, verläuft sie meistens chronisch oder intermittierend. Das bedeutet, dass sie zum dauerhaften Begleiter der Betroffenen wird oder mit kurzen Abständen der scheinbaren Heilung erneut auftritt (intermittierend). In beiden Fällen besteht Bulimie meist über mehrere Jahre.

Bericht einer von Bulimie betroffenen Patientin (16 Jahre alt):

Ich bin alleine zu Hause und langweile mich. Ich bin unruhig, angespannt, nervös. Plötzlich kommt diese unendliche Gier über mich, ich habe keine Kontrolle, es ist einfach nicht aufzuhalten.

Ich bin in der Küche. Zuerst esse ich die Tomatensoße, damit ich später weiß, wann alles wieder draußen ist. Dann stopfe ich mir wahllos alles in den Mund. Die Reste von gestern, koche mir Nudeln, esse dabei die Packung Fleischsalat, löffle Marmelade und Nugatcreme, esse Cornflakes mit Milch, Babybrei – der kommt auch gut wieder raus. Eine Packung Eiscreme. Ich schlinge nur noch, stopfe alles in mich hinein. Meine Anspannung und der Druck vom Tag weichen allmählich. Nun bin ich ganz bei mir, spüre mich.

Mein Magen beginnt zu schmerzen, ich kann mich kaum noch bewegen. Das Zeug muss raus, sofort, sonst werde ich fett. Ganz automatisch steuere ich zur Toilette. Ich brauche nichts mehr in den Hals zu stecken. Ich stehe neben mir, sehe, was ich tue, wie alles wieder herauskommt. Es ist anstrengend. Die Tränen stehen mir in den Augen, mein Hals brennt. Ganz kurz fühle ich mich gut und erleichtert. Aber nur ganz kurz. Dann übermannen mich Ekel, Scham und Schuldgefühle.

Bulimie: Behandlung und Untersuchung

Körperliche Untersuchung

Um Bulimie festzustellen und somit behandeln zu können, ist eine körperliche Untersuchung von einem Arzt oder einer Ärztin notwendig. Hier wird versucht auszuschließen, dass körperliche Krankheiten oder Medikamente hinter den Bulimie-Symptomen stecken. Es kann zum Beispiel sein, dass bereits eingenommene Psychopharmaka Heißhungerattacken auslösen. Vorliegende psychische Erkrankungen, die auch häufig neben Bulimie auftreten, wie eine Depression, Zwangsstörung oder Borderline- Persönlichkeitsstörung, werden hier einbezogen. Zudem wird hier bereits untersucht, ob es Folgen von Bulimie gibt, wie Zahnprobleme, Entzündungen der Speiseröhrenschleimhaut oder Menstruationsstörungen. 

Blutuntersuchung

Bei einer Blutuntersuchung im Zusammenhang mit Bulimie kann herausgefunden werden, ob Störungen im Mineralhaushalt (Elektrolytstörungen) vorliegen. Da Bulimie meist chronisch oder intermittierend verläuft, ist es wichtig, dass Erkrankte lernen, ihr Essverhalten realistisch einzuschätzen. Professionelle Hilfe ist hier unverzichtbar. 

Therapie und Ziele der Behandlung

Die Behandlungsziele der Bulimie können in kurz- und langfristig eingeteilt werden. Je nach Schweregrad der Bulimie Symptome und Beeinträchtigung durch Bulimie Folgen geht man wie folgt vor:

  • kurzfristig: Veränderung des Essverhaltens
  • körperliche Gesundheit wiederherstellen
  • langfristig: Ursachen für das gestörte Essverhalten finden
  • Normalisierung des Essverhaltens

Bei leichtem Schweregrad ist eine Bulimie ohne stationären Krankenhausaufenthalt behandelbar, die Patient:innen können also ambulant in Therapie gehen. Bei schweren Verläufen der Bulimie muss die Ernährung auf Station kontrolliert werden, damit erst einmal zu einem gesunden Essverhalten zurückgefunden wird. Ein “gesundes” Essverhalten wird nach der Bulimie durch folgende Punkte erreicht:

  • Nicht zu viel und ohne Erbrechen

Am Anfang der Behandlung wird ein “Essensplan” erstellt, der eingehalten werden muss. Regelmäßige Mahlzeiten sollen in normalem Umfang und ohne anschließendes Erbrechen dreimal am Tag eingenommen werden.

  • Angst vor Kalorien nehmen

Kalorienreiche Lebensmittel, die bei der Bulimie außerhalb der Ess-Brech- Attacken vermieden wurden, sollen nun in gemäßigtem Umfang zu sich genommen werden. Der normale Umgang soll so erlernt werden.

  • Normalisierter Hunger

Wenn bei Bulimie lange Hunger- oder Fastenzeiten und Diäten gehalten wurden, wird dem in der Therapie durch regelmäßige und abwechslungsreiche Ernährung gegengesteuert. Die Mangelernährung wird schrittweise ausgeglichen und dadurch soll auch der Drang geringer werden, sich große hochkalorische Nahrungsmengen einzuverleiben.

Die wirksamste Behandlung der Bulimie Symptome ist die kognitive Verhaltenstherapie. Diese sollte unbedingt durchgeführt werden. Eine Ergänzung mit Medikamenten kann hilfreich sein.

  • Realistisches Körperbild

Die Körperschemastörung ist essenzieller und aufrechterhaltender Faktor der Bulimie und muss daher durch eine realistische Einschätzung des Körpers ersetzt werden. Das Hinterfragen gesellschaftlicher Ideale und Schönheitsbilder kann hier dazugehören.

  • Auslöser suchen

Um langfristig gegen die Ess-Brech-Sucht besser “vorbereitet” bzw. eingestellt zu sein, werden Auslöser und Gründe in den entsprechenden Situationen ermittelt. Welche Situationen rufen das Erbrechen hervor? Wann treten Heißhungerattacken auf? Ein Ernährungstagebuch oder ein Protokoll, das von Bulimie Betroffenen geführt wird, kann hier hilfreich sein.

  • Konfrontationstherapie

In der Bulimie-Therapie wird neben der Aufschlüsselung der Denkmuster auch viel mit Exposition, also einer Konfrontation gearbeitet. Das soll Ängste abbauen und neue Gewöhnungseffekte hervorbringen. Zum Beispiel können Patient:innen dazu ermutigt werden, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die sie sonst ängstigen oder Erbrechen auslösen würden. Diese therapeutisch begleitete Auseinandersetzung steigert das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl bei Bulimie.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) gibt folgende Einblicke zum Thema Zukunft bei Bulimie: “Sie nehmen innerhalb kurzer Zeit große Nahrungsmengen zu sich und haben das Gefühl, die Kontrolle über ihr Essverhalten zu verlieren. Der englische Begriff „binge eating“ steht für exzessives, übermäßiges Essen. Das englische Wort „binge“ bedeutet so viel wie „Gelage“. (...) Trotz einer erfolgreichen Behandlung kann es zu Rückfällen kommen. Die Nachsorge ist daher bei der Behandlung der Binge-Eating-Störung wichtig.”

So funktioniert eine Bulimie-Therapie

Bulimie Ursachen und Theorien: Klassische Konditionierung

Forscher*innen gehen davon aus, dass durch die "klassische Konditionierung" (bekannt vom Pawlowschen Hund) ehemals neutrale Reize (wie zum Beispiel ein Ort oder eine Serie) reflexartige neue körperliche Reaktionen wie Speichelfluss (“Mir läuft das Wasser im Mund zusammen”)  auslösen. Durch diese konditionierte, also erlernte, Reaktion werden Reize miteinander verknüpft, die sonst eigentlich nicht als “Reflex” zusammengehören. Für Bulimie ist das interessant, da eine Neigung, mit Verlangen auf entsprechende Reize zu reagieren (Cue
  • Reagibilität) hier zutreffen könnte.
Diese Theorie bildet die Grundlage für die Konfrontation in der Behandlung von Bulimie, da die Reaktion nach dem neutralen Reiz verhindert und somit langfristig ganz ausgelassen wird. Man lernt in der Bulimie- Therapie sozusagen “neu” oder “um”, dass, wenn man Nahrungsmittel sieht, diese nicht sofort verschlingt ohne aufzuhören. 

Bulimie Ursachen und Theorien: Operante Konditionierung

Die einfachere Theorie für Bulimie und die Therapie dahinter ist die “operante Konditionierung”. Hier geht man davon aus, dass Betroffene von Bulimie auslösend zum Beispiel nicht über die ausreichenden sozialen Kompetenzen verfügen, um den eigenen Ärger in Konfliktsituationen zu kommunizieren oder zu katalysieren. Betroffene lernen bei Bulimie folglich, dass das Erbrechen nach der Heißhungerattacke ihre innere Spannung, Ärger etc. reduziert, was das Verhalten verstärkt und wahrscheinlich wieder auftreten lässt.

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie, die auch bei Selfapy angeboten wird, werden hauptsächlich die aufrechterhaltenden Faktoren behandelt. Das sind bei Bulimie die dysfunktionalen Gedanken, also die Muster, in denen gedacht wird, die die Krankheit ungünstigerweise aufrecht erhalten.

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Die Therapie erfolgt in 3 Phasen:

  • Phase 1: Aufbau von gesundem Essverhalten (Psychoedukation; Ernährungsmanagement: schrittweise Erhöhung von Regelmäßigkeit und Nahrungsmenge unter Berücksichtigung der Ausgewogenheit; Einüben Essanfall inkompatibler Verhaltensweisen)
  • Phase 2: kognitive Umstrukturierung zur Identifikation und Modifikation dysfunktionaler Gewichts- und Figurspezifischer Gedanken und Schemata; Erwerb neuer Fähigkeiten zur Bewältigung spezifischer Probleme
  • Phase 3: Festigung der bisher gelernten Fertigkeiten und Übertragung in den Alltag; Rückfallprävention und –prophylaxe.

Eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie bei Bulimie ist die sogenannte “Exposition mit Reaktionsverhinderung”. Hier wird vor allem das negative Körperbild bei Bulimie behandelt.

Die sogenannte “Spiegelexposition” ist sehr hilfreich, da Patient*innen sich mit ihrem eigenen körperlichen Erscheinungsbild auseinandersetzen und gleichzeitig einen Gewöhnungseffekt (Habituation) an körperbezogene Ängste gewinnen sollen.

Konfrontation mit dem eigenen Körper

Figurexposition beinhaltet eine zeitlich ausgedehnte Konfrontation (ansehen) des eigenen Körpers sowie der äußeren Erscheinung. Dazu können, wie erwähnt, Spiegel oder Videos dienen. Diese Übung wird mehrmals am Tag gemacht, zum Beispiel vor und nach einer Mahlzeit sowie in verschiedenen Stimmungslagen. Außerdem soll immer unterschiedliche Kleidung getragen werden (zum Beispiel mal elegante, körperbetonte, dann wieder weite und nicht körperbetont). Der oder die Therapeut:in regt dann beim Betrachten des Spiegelbildes dazu an, die Erscheinung genau so zu beschreiben, wie sie dort ist. Die Gedanken und Gefühle beim Anblick des eigenen Körpers sollen zum Ausdruck gebracht werden, ohne abgelenkt zu werden. Die Übungen werden erst dann beendet, wenn negative Gefühle zurückgegangen sind. 
 „Wenn ich ein Kilo zunehme, sehe ich hässlich aus.“

Die kognitive Umstrukturierung bei Bulimie, also einfach gesagt, die Veränderung der gedanklichen Muster, wird dadurch erreicht, dass negative Überzeugungen identifiziert und aufgeschrieben werden. Pro und Contra Argumente für die Aussagen werden diskutiert und die Muster auf Plausibilität überprüft.

Bulimie-Hilfe: Was ist wirksam?

Die am besten belegte und wirksamste Bulimie-Therapie ist die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die auch Selfapy anbietet.

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Dazu kommt die Behandlung mit Medikamenten, also pharmakologische Therapie. Hier werden oft Antidepressiva für Bulimie genommen, da sie Essanfälle und das “Purging” Verhalten reduzieren, wenn auch nicht so substanziell wie die Psychotherapie. Deshalb sind Medikamente als alleinige Therapiemethode bei Bulimie auch nicht empfohlen. Betroffene von Bulimie zeigen jedoch stärkere Akzeptanz und brechen die Therapie seltener ab, wenn sie KVT und Fluoxetin in Kombination verschrieben bekommen. Therapien mit Antidepressiva werden häufiger abgebrochen. 

Was ist Bulimie? Filme, Bücher und mehr

Filme über Bulimie & Essstörungen

  • “To the Bone” (2017)
  • “Aus Haut und Knochen” (2019)
  • “Spencer” (2022)
  • “Durchgeknallt” (1999)
  • “Physical” - Serie (2021)

Bücher über Bulimie

  • “Stalins Kühe” von Sofi Oksanen (Roman; Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2012; ISBN 9783462043747)
  • "Ich bin müde, kraftlos und herzleer" von Renate Kunze (aus der Perspektive von Müttern geschrieben, 2009; ISBN: 978-3-407-22413-2)
  • “Die Bulimie besiegen” von Ulrike Schmidt, Janet Treasure und June Alexander aus dem Jahr 2001; ISBN: 978-3-407-86409-3
  • "Wir waren essgestört, traurig, einsam und leer - heute leben wir, wie es uns gefällt"- Junge Frauen erzählen ihre Geschichte; Herausgegeben von Monika Gerlinghoff und Herbert Backmund im Jahr 2019; ISBN: 978-3-407-86586-1
  • “Essen will gelernt sein” von Monika Gerlinghoff, Herbert Backmund, Cordula Bittenbinder-Obermeier aus dem Jahr 2017; ISBN: 978-3-407-86489-5

Podcasts zum Thema Bulimie

  • Stefanie Stahl spricht mit Sophia Thiel: Diagnose Essstörung
  • WDR: Essstörungen - Wenn der Körper zum Feind wird (1LIVE Reportage)
  • DW: Krankhafte Essstörungen: Magersucht und Bulimie
  • Techniker Krankenkasse Podcast: Essstörungen: Magersucht, Bulimie und Binge Eating - mit Dr. Silke Naab
  • “Notes to myself”- Podcast; sehr umfangreicher Erfahrungsbericht einer von Bulimie Betroffenen in mehreren Kapiteln

Mehr Informationen und nützliche Links zu “Bulimie”

Ein Artikel von

Hanna Eggebrecht Redakteurin · B.Sc. Psychologie | M.Sc. Psychotherapie

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Quellenangaben

  1. Angepasstes Kodiersystem ICD-10 Version 2022: https://www.dimdi.de/static/de/klassifikationen/icd/icd-10-gm/kode-suche/htmlgm2022/block-f50-f59.htm
  2. Harrison, J.E., Weber, S., Jakob, R. et al. ICD-11: an international classification of diseases for the twenty-first century. BMC Med Inform Decis Mak 21, 206 (2021). https://doi.org/10.1186/s12911-021-01534-6 
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Bulimie
  4. https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/bulimie-bulimia-nervosa-741333.html#:~:text=Verstecktes%2C%20heimliches%20Essen.,Gewicht%20k%C3%B6nnen%20ein%20Anzeichen%20sein
  5. https://www.hugendubel.de/de/buch_kartoniert/stefanie_sukal-magerwahn_2_0_wie_pro_ana_und_pro_mia_essstoerungen_glorifizieren-24203246-produkt-details.html?internal-rewrite=true
  6. https://www.netdoktor.de/krankheiten/bulimie/
  7. https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/07_kliniken/psy_psykuj/pdf/lehre/script_med/Anorexie.pdf
  8. Laessle, Reinhold G.; Kim, Johann (2009): Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa. In: Schneider, S. & Margraf, J.: Lehrbuch der Verhaltenstherapie, 3. Auflage, Springer Berlin Heidelberg, S. 281–299.
  9. Legenbauer, T., Vocks, S. (2014). Manual der kognitiven Verhaltenstherapie bei Anorexie und Bulimie. 2. Aufl. Springer.
  10. Neues Kodiersystem ICD- 11: https://www.bfarm.de/DE/Kodiersysteme/Klassifikationen/ICD/ICD-11/_node.html
  11. Universität Duisburg Essen (2017). Gen für Anorexia nervosa nachgewiesen - Magersucht kann angeboren sein: https://www.uni-due.de/med/meldung.php?id=462  (Zugriff: 20.04.2022)

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