Zurück 06 Jan 2023 · 3 min lesezeit
von Hanna Eggebrecht
Selfapy - Umfrage zu Essstörungen Dezember 2022
Selfapy - Umfrage zu Essstörungen Dezember 2022

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Neujahrsvorsätze: Wie sie bei Essstörungen wirken

Neues Jahr, neue Ziele: Häufig spielen bei Betroffenen von Essstörungen Neujahrsvorsätze eine große Rolle. In einer anonymen Befragung von Selfapy nahmen 78 Personen teil* und äußerten ihre Meinung in Bezug auf 

  • ihr Essverhalten,
  • die Rolle von Neujahrsvorsätzen und 
  • besonderen Umstände zu Jahresbeginn.

Neues Jahr, neuer Druck

Fast alle Befragten (96,2 %) gaben an, sich schon einmal vorgenommen zu haben, etwas an ihrem Gewicht und/oder Essverhalten zu Jahresbeginn zu ändern. Solche Vorsätze setzen die Befragten teilweise sehr stark unter Druck. Besonders die eigenen Vorsätze und Erwartungen beeinflussen das Essverhalten der Befragten (48,7 %). Die Vorsätze und Erwartungen anderer stellen einen weiteren Trigger dar (3,9 %). 35,9 % der Befragten fühlen sich zum Jahreswechsel von beiden Punkten gleichermaßen beeinflusst. 

Schöner, schlanker, soziale Medien

Einen zusätzlichen Stressfaktor können auch Medien, die Abnehmprodukte bewerben und unrealistische Ziele setzen, darstellen. 74,4 % der Befragten teilten, dass sie sich von den Medien stark bis ein wenig beeinflusst fühlen. 

Neues Jahr, neues Glück

20,5 % der Befragten gaben an, dass sie im neuen Jahr eine Therapie machen werden. Ein anderer Teil (24,4 %) möchte zwar eine Therapie machen, findet aber keinen Therapieplatz. Deshalb würden einige auch auf Selbsthilfeangebote zurückgreifen (24,4 %).

App auf Rezept bei Bulimie und Binge-Eating-Störung

Pünktlich zum Jahresbeginn sind jetzt zwei neue Kurse von Selfapy vom Bundesministerium für Arzneimittel vorläufig in das DiGA- Verzeichnis aufgenommen worden. Selfapy gibt es nun auch auf Rezept bei Bulimie und der Binge-Eating-Störung.

Selfapy bietet bereits Online-Kurse auf Rezept (digitale Gesundheitsanwendung/ DiGA) bei Depression und generalisierter Angststörung an. Nun kommen zwei weitere Kurse für Bulimie und die Binge-Eating-Störung dazu. Die Wirksamkeit der Kurse ist durch klinische Studien wissenschaftlich bestätigt. Selfapy ist somit ein zertifiziertes Medizinprodukt. Bei der Verschreibung des Kurses werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. 

“Mit den Online-Kursen zu Bulimie und Binge Eating unterstützt Selfapy nun auch Menschen mit Essstörungen. [...] Essstörungen sind sehr schambehaftete Themen, die in vielen Fällen überhaupt nicht behandelt werden. Wir freuen uns, dass wir durch die neuen Kurse weiter zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgungslage beitragen können. [...]” – Nora Blum, CEO & Gründerin von Selfapy. 

Wie funktionieren Online-Kurse bei Essstörungen?

Selfapy kann und möchte keine Psychotherapie ersetzen. Die Online-Kurse sind als

  • Überbrückung der Wartezeit auf einen Therapieplatz,
  • zur Begleitung einer Therapie und
  • der Nachsorge gedacht. 

Die Kurse funktionieren nach dem Prinzip der angeleiteten Selbsthilfe. Innerhalb von 12 Lektionen wird mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie Wissen über das Krankheitsbild vermittelt. Außerdem lernen und trainieren Nutzer*innen Strategien zur Emotions- und Stressregulation, die beispielsweise bei Essattacken unterstützen sollen. Interaktive Übungen, Videos und Texte behandeln die Themen

  • Selbstwert,
  • Achtsamkeit, 
  • soziale Kompetenz und 
  • Genusstraining. 

Wirken Online-Kurse überhaupt?

Die Wirksamkeit der Online- Kurse von Selfapy bei Bulimie und Binge- Eating Störung wurde innerhalb zweier, unabhängiger Studien mit der Universität Heidelberg untersucht. Die systematische Auswertung der Daten der Betroffenen mit Binge-Eating-Störung zeigt, dass eine effektive Reduktion der Essanfälle durch Selfapys Online-Kurs erreicht werden konnte. Auch beim Online-Kurs für Patient*innen mit Bulimia Nervosa ergab die Analyse der Daten, dass eine Reduktion der Essanfälle und der anschließenden gegensteuernden Maßnahmen durch Selfapys Online-Kurs erzielt werden konnte.

Ein Artikel von

Hanna Eggebrecht Redakteurin · B.Sc. Psychologie | M.Sc. Psychotherapie

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Quellenangaben

  1. *Anm. zur Umfrage: Die Mehrheit der Teilnehmenden waren weibliche Personen zwischen 18 und 25 Jahren.  56,4 % gaben an, dass bei ihnen bereits eine Essstörung diagnostiziert wurde. Am häufigsten waren Personen mit der Diagnose (atypische) Bulimie vertreten. Aber auch Personen ohne Diagnose gaben zu 30,8 % an, trotzdem unter Essattacken zu leiden.
  2. Foto von Ketut Subiyanto: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-smartphone-surfen-internet-4350099/

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