Infos für Fachkreise

Jede verschreibungsfähige Fachperson darf Selfapy auf Rezept verordnen.
Beispielsweise wird Selfapy derzeit bereits von Psychotherapeut*innen und Ärzt*innen aus den Fachbereichen
Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Dermatologie, Orthopädie, Psychiatrie und Neurologie verordnet.

Selfapy kann aktuell für folgende Indikationen verordnet werden:

Depression (F32.0, F32.1, F33.0, F33.1)
Generalisierte Angststörung (F41.1)
Binge-Eating-Störung (F50.4, F50.8, F50.9)
Bulimie (F50.2, F50.3)
Chronische Schmerzen (F45.40, F45.41, M
54)
Sie können Ihren Patient*innen Selfapy verordnen bevor eine Psychotherapie begonnen wird (z.B. zur Unterstützung während der Wartezeit auf einen Platz), aber auch im Anschluss an eine Psychotherapie als weiterführende Unterstützung im Alltag.

Psychotherapeut*innen können die Selfapy Kurse auch parallel zu einer laufenden Therapie verordnen, um Ihren Patient*innen zusätzliche Unterstützung für die Zeiten zwischen einzelnen Terminen zu bieten oder um die “Hausaufgaben” mit Hilfe der Selfapy Kurse ansprechend zu gestalten.

Die Selfapy-Kurse richten sich an Menschen ab 18 Jahren, die unter mittelschweren Symptomen aus einer der oben aufgeführten Diagnosekategorien leiden. Die Kurse eignen sich nicht bei Suizidgedanken, schweren depressiven Episoden, psychotischen Störungen oder Substanzabhängigkeit und sind kein Ersatz für eine Psychotherapie. Zu schwer erkrankte Patient*innen vermitteln wir an unser
Netzwerk von Kliniken und Psychotherapeut*innen.

Wir empfehlen Selfapy

» für Betroffene, die auf einen Therapieplatz warten,
» als Einstieg für Betroffene, die keine Psychotherapeut*innen in ihrer Nähe haben,
» als Einstieg für Betroffene, die den Schritt zur Therapie aufgrund von Scham oder Stigma
scheuen.

Für vereinzelte Partner an Krankenversicherungen und Unternehmen bietet Selfapy auch Kurse zur Prävention von psychischen Erkrankungen an, die auch ohne eine Diagnose genutzt werden können.

Die Verordnung der Selfapy Kurse unterliegt einigen Ausschlusskriterien, die die Erstattungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenkassen betreffen. Diese sind:
» Demenz bei Alzheimer-Krankheit: F00 (Depressionskurs)
» Demenz bei Alzheimer-Krankheit: F00, männliches Geschlecht, Alter ab 65 Jahren (GAS-Kurs)
» Alter ab 65 Jahren, Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5 (Bulimie und Binge-Eating-Kurs)
» Schmerzen aufgrund eines akuten Tumors, geplante Operation innerhalb der nächsten 3 Monate [nach Ermessen der oder des Leistungserbringenden] (Schmerzkurs)

Sie können Selfapy ganz einfach auf Rezept verordnen. Sie finden den Kurs in Ihrem Praxisverwaltungssystem (PVS) über die folgende Pharmazentralnummer (PZN):
» Depression (16954730)
» Generalisierte Angststörung (17554323)
» Binge-Eating-Störung (18468382)
» Bulimie (18468376)
» Chronische Schmerzen (18759010)

Sollte Selfapy noch nicht in Ihr PVS eingespielt sein, tragen Sie bitte übergangsweise folgende Angaben mittig in ein Blanko-Muster 16 ein:
» Digitale Gesundheitsanwendung
» PZN 16954730
» Selfapy Depressions-Kurs

Ein ausgefülltes Musterrezept finden Sie hier:

Gerne geben wir ärztlichen oder psychotherapeutischen Fachpersonen die Möglichkeit, sich unsere Online-Kurse anzusehen. Melden Sie sich hierzu einfach unter Angabe der Indikation, für die Sie einen Testzugang erhalten wollen, per E-Mail an:

[email protected]
[email protected]

Der einfachste Weg ist direkt über unser Online-Bestellformular.
Wenn Sie eine erste Materialausstattung mit den wichtigsten Informationen zu Selfapy wünschen, empfehlen wir Ihnen unser Starterpaket.
Sie können es hier bestellen.

Wenn Sie nur Patient*innenflyer für Ihre Praxis wünschen oder diese nachbestellen wollen, gelangen Sie hier zum Bestellformular.

Unser Infomaterial senden wir Ihnen kostenfrei zu.

Natürlich gern! Wir veranstalten regelmäßig Selfapy Webinare, in denen Sie Einblick in unsere Kurse sowie die wichtigsten Informationen rund um die Verordnung erhalten. In diesem Rahmen haben Sie auch die Möglichkeit, uns all Ihre Fragen zum Thema zu stellen, sodass wir sie auf kurzem Wege beantworten können. Hier geht es zum Veranstaltungskalender und zur Anmeldung. Wir freuen uns über Ihre Anmeldung!

Zusammen mit dem Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung veranstalten wir regelmäßig CME-Webinare zum Thema DiGA im Bereich Psyche.
Sie erhalten für Ihre Teilnahme und die erfolgreich abgeschlossene Lernzielkontrolle am Ende des Webinars 3 Punkte. Den Veranstaltungsplan und nähere Informationen finden Sie hier. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Nein, die Selfapy-Kurse und traditionelle Psychotherapie sind unabhängige Kassenleistungen. Der Anspruch Ihrer Patient*innen auf herkömmliche Psychotherapie bleibt unberührt.

Das erhaltene Rezept reichen die Patient*innen bei ihrer jeweiligen Krankenkasse ein. Das geht via Upload in der Krankenkassen-App, per Post, im Krankenkassen-Service-Center oder telefonisch, jeweils als Original oder mit einem Foto bzw. Scan. Die Patient*innen erhalten von ihrer Krankenkasse dann einen individuellen 16-stelligen Freischaltcode, mit dem sie sich unter www.selfapy.com registrieren und ihren Kurs starten können.

Sollten Ihre Patient*innen noch Fragen dazu haben, verweisen Sie diese gern direkt an uns. Sie erreichen uns einfach per E-Mail an [email protected].

Im Kurs bearbeiten die Patient*innen 90 Tage lang schrittweise aufeinander aufbauende Lektionen zu den vorherrschenden Themen der jeweiligen Indikation. Die Inhalte bestehen aus Psychoedukation, Übungen und Symptomfragebögen. Das Format variiert zwischen Text, Video und Audio. Zusätzlich können Patient*innen ein digitales Stimmungstagebuch mit integriertem Kalender führen, um individuelle Verhaltensweisen zu protokollieren. Das kann den Patient*innen helfen, Zusammenhänge zwischen Alltagsaktivitäten und Stimmungen besser zu verstehen. Um die Sicherheit unserer Patient*innen zu gewährleisten, überwachen Psycholog*innen den Kursfortschritt.

Die Selfapy Kurse gewährleisten durch mehrere Mechanismen die Sicherheit Ihrer Patient*innen.

Für jene Patient*innen, die das Gefühl haben, in einer akuten Krise zu stecken, aber nicht wissen wohin sie sich wenden können, gibt es einen SOS Button, der Kontaktinformationen für Notfallhilfen, Telefonseelsorge und andere Anlaufstellen anzeigt.

Darüber hinaus überwachen die Selfapy Psycholog*innen die Patientensicherheit mit Hilfe der Ergebnisse der regelmäßig präsentierten Symptomfragebögen. Zusätzlich werden die Psycholog*innen informiert, wenn bestimmte Schlagwörter von den Patient*innen in den Freitextfeldern eingetragen werden. Bei Verdacht auf Suizidalität nehmen die Psycholog*innen Kontakt auf und helfen den Nutzer*innen eine geeignete Anlaufstelle zu finden.