Therapieformen – welche Arten der Psychotherapie gibt es?

Welche Therapieformen können bei psychischen Störungen helfen?
Jeder von uns hat manchmal mit Verzweiflung, Ängsten und Schlaflosigkeit zutun. Auch Traurigkeit und Erschöpfung sind Bestandteil unseres Lebens. Nehmen sie ein Ausmaß an, dass ein normales Leben nicht mehr möglich ist, bedarf dies professioneller Hilfe. Wo erlangt man diese? Und welche Arten von Hilfe und Therapieformen gibt es? In Deutschland haben wir ein gut ausgebautes Gesundheits- und Versorgungssystem von Ärzten, Psychiatern und Psychotherapeuten. Doch so, wie die Allgemeinmedizin bei physischen Erkrankungen lange nicht ausreicht, reicht eine psychologische Fachrichtung nicht aus, um alle Bedarfe abzudecken.
Wie finde ich den richtigen Therapeuten?
Da es in einer Therapie um sehr persönliche Dinge geht, ist es zwingend notwendig, dass der Patient sich wohlfühlt. Wie kann man herausfinden, ob der Therapeut passt?
Dafür hat unsere Gesundheitssystem gewisse Probestunden vorgesehen, die sogenannten probatorischen Sitzungen. Der Umfang beträgt meist fünf Stunden. So kann der Patient für sich herausfinden, ob er sich wohlfühlt, und ob der Therapeut zu ihm passt. Falls dies nicht der Fall sein sollte, besteht die Möglichkeit, weitere fünf probatorische Sitzungen bei einem anderen Therapeuten wahrzunehmen. Während der Probestunden muss ein Antrag bei der Krankenkasse eingereicht werden mit dem dazugehörigen Konsiliarbericht, welcher beispielsweise vom Hausarzt erstellt wird. Dies ist unter anderem notwendig, um somatische Ursachen auszuschließen.
Welcher therapeutischer Rahmen ist rer Richtige?
Eine ambulante Therapie ist dann ausreichend, wenn der Alltag noch weitgehend problemlos zu bewältigen ist. Ist dies jedoch nicht der Fall, oder eine Abgrenzung des gewohnten Umfeldes notwendig, so ist meist ein stationärer Aufenthalt hilfreich.
Eine weitere Möglichkeit ist der teilstationäre Aufenthalte. Die sogenannten Tageskliniken bieten tagsüber Therapiestunden an und zum Abend gehen die Patienten wieder nach Hause. Welche Form die richtige ist, entscheiden Patient und Therapeut zusammen. Die Meinung des Patienten ist maßgeblich, um das Wohlbefinden des psychisch Erkrankten bestmöglich zu garantieren.